Die Entscheidung von OB Lippmann und der Hamelner Mehrheitsgruppe, Hamelns "gute Stube" mit chinesischen Granit zu "verschönern", wirft zumindest die eine oder andere Frage auf. Nicht nur, wo die Absicht versickerte, dass heimische Handwerker an dem Mammutprojekt beteiligt und damit örtliche Arbeitsplätze gesichert werden sollten.
Die örtlichen
Weserbergland-Nachrichten haben zum Thema "Naturstein" recherchiert und sind dabei zumindest auf Zweifel gestossen, ob der in Hameln zu verbauende Granit in China ohne Ausbeutung von Kindern und Zwangsarbeitern gewonnen wird.
Da man uns in diesem Thema Befangenheit unterstellen könnte, geht es hier zu den entsprechenden Artikeln:
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Gesellschaft für Menschenrechte: Wir würden kein Granitsteinpflaster aus China kaufen - auch nicht mit "Zertifikat" -
Südwind-Experte sieht direkten Zusammenhang zwischen China-Granit und Kinderarbeit in Indien Vielleicht stammt der Hamelner Granit wie zugesichert tatsächlich aus "sauberen" Steinbrüchen. Interessant trotzdem, wie nonchalant das Thema von der Hamelner Ampel zur Seite geschoben wurde. Von Parteien, die sich ansonsten eine gute Tradition als Verfechter von Menschenrechten, Arbeitsschutz, fairen Arbeitsbedingungen und als Kämpfer gegen Kinderarbeit und -ausbeutung anrechnen lassen.
Aktualisierung 18.03.2010:
Mittlerweile nahm sich auch die heimische
Dewezet dieser Frage an und stellte sie u.a. dem Lieferanten des Granits, der es wissen sollte:
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"Unsere Produkte sind frei von Kinder- und Zwangsarbeit"