Showdown im Radio
14 mal trafen die Direktkandidaten unseres Wahlkreises in Podiumsdiskussionen zusammen. An diesem Sonntagmorgen, eine Woche vor der Wahl, nun zur letzten. Im Hamelner Studio von Radio Aktiv standen sie zwei Stunden für Fragen zu Bildung, Umwelt, Familie und Arbeit zur Verfügung. Hans Peter Thul machte dabei deutlich deutlich, warum die CDU die beste Wahl für Erst- und Zweitstimme ist.
Diejenigen, die immer gerne behaupten, die Parteien wären kaum noch unterscheidbar, wurden an diesem Vormittag eines besseren belehrt. Klar arbeiteten die fünf Kandidaten ihre inhaltlichen Unterschiede zwischen ihnen und den von ihnen vertretenen Parteien heraus.
Hans Peter Thul verteidigte das gegliederte Schulsystem als dasjenige, das den unterschiedlichen Begabungen und Fähigkeiten der Schüler am ehesten gerecht wird. An der föderalen Struktur der Bildung - und damit dem Länderwettbewerb - will er festhalten. "Eine bundesweite Einheitsschule bringt uns keinen Schritt voran," unterstrich unser Mann in Berlin entschieden.
Die Kernenergie ist eine Brückentechnologie, an die im Rahmen eines vernünftigen Energiemix festgehalten werden sollte. "Unsere Bürger und unsere Industrie benötigen bezahlbare Energien," stellte Thul fest. Ebenso wies er Anwürfe zurück, die CDU betreibe den Neubau von Kernkraftwerken nach einem CDU/FDP-Sieg. "Lächerlich." Die Abwrackprämie, bei aller eventuell berechtigter Kritik am Detail, habe einen großen Anteil daran, dass viele alte Fahrzeuge durch treibstoffsparende und umweltfreundlichere Autos ersetzt wurden.
Thul lobte die zahlreichen Initiativen, die Ministerin Ursula von der Leyen umgesetzt hat. "Ich werde sie bei ihrer modernen Familienpolitik auch weiterhin unterstützen," versprach er.
"Ich bin für Mindestlöhne - sofern sie von den Tarifparteien ausgehandelt werden." Mit dieser klaren Aussage gegen politisch festgesetzte Löhne grenzte sich Hans Peter Thul ausdrücklich vom versammelten rot-rot-grünen Lager ab. Diese würden eher Arbeitsplätze vernichten anstatt den Menschen mehr Geld in die Tasche zu bringen.
Diese Kandidatendiskussion war wahrscheinlich diejenige mit der höchsten Reichweite im gesamten Wahlkampf. Den Hörern des mit 37% Reichweite besten Lokalreadios wurde eine gute Hilfe für ihre Wahlentscheidung geliefert. Im Gegensatz zu den üblichen Podiumsdiskussionen wurden hier viele Wähler erreicht, die nicht von vornherein zu einer gewissen Anhängerschaft zählen.