CDU Stadtverband Hameln
Deutschland kann es besser.

Bernd Busemann und die Häuslebauer

Besichtigung der Hamelner Firma Otto Baukmeier

Zur Unterstützung unseres Bundestagskandidaten Hans Peter Thul machte Niedersachsens Justizminister Bernd Busemann heute Station in Hameln. Begleitet von einer kleinen Delegation besuchten beide das Hamelner Unternehmen Meisterstück-HAUS, das sehr erfolgreich auf dem Gebiet des Fertighausbaus tätig ist.

Markus und Stefanie Baukmeier begrüßen Minister Busemann (Foto: Dana/Dewezet)Markus und Stefanie Baukmeier begrüßen Minister Busemann (Foto: Dana/Dewezet)
Mittlerweile ist die vierte Generation in dem vor mehr als 100 Jahren gegründeten Unternehmen tätig. Die Geschwister Markus und Stefanie Baukmeier führten die Besucher durch die hochtechnisierte Produktionsanlage, bevor man sich zu einer Gesprächsrunde in ruhigere Gefilde zurückzog. Markus Baukmeier ist neben seinem Vater Otto Baukmeier Geschäftsführer des Traditionsunternehmens.

Interessiert verfolgten Thul und Busemann die Ausführungen. Fasziniert konnte sie an einem Terminal verfolgen, wie die landläufig als "Standardbau" betrachteten Fertighäuser hochgradig individualisiert gestaltet werden können und wie sehr auf die Wünsche der Kunden Rücksicht genommen wird.

Dem Besuch in der Produktionsvorbereitung folgte ein Gang durch die Produktionshallen, in der mit modernster Technik Präzisionsarbeiten geleistet werden. Dementsprechend qualifiziert sind auch die Mitarbeiter, die zu einem großen Teil auch aus "Eigengewächsen" bestehen, die hier ihre Ausbildung gemacht haben. Etwa 120-140 Häuser jährlich werden hier im Schnitt fertig gestellt und ausgeliefert.

Im Gespräch bat Markus Baukmeier die beiden Mandatsträger um Einsatz für die Bauindustrie. Als Beispiel nannte er notwendige Nachbesserungen beim Bauforderungssicherungsgesetz. "Gut gemeint, aber im realen Leben nicht umsetzbar," fasste er die Kritik, die auch vom Bundesverband Deutscher Fertigbau geteilt wird, knapp zusammen.
Dem verständlichen und wünschenswerten Ziel, dass der Bauherr nicht in eine eventuelle Insolvenz von General- oder Subunternehmer hineingezogen wird und damit Gefahr läuft, Geld und Haus zu verlieren, stehen unannehmbare bürokratische Auswirkungen gegenüber.

Als Alternative schlug Baukmeier den Blick über die Grenze in die Schweiz vor, wo es unbürokratische und schnelle Möglichkeiten gibt, entsprechend Druck auf die Unternehmer aufzubauen, die dann schon vor Vertragsunterzeichnung auf entsprechende Sicherungsleistungen abzielen.

Sowohl Bernd Busemann als auch Hans Peter Thul versprachen, sich dieser Problematik anzunehmen und zu schauen, inwiefern das Thema in der nächsten Legislaturperiode neu angegangen und eventuell nachgebessert werden kann. Beide wiesen aber auch darauf hin, dass in einem solchen Fall auch der Dachverband der Fertigbauindustrie ruhig lauter agieren könnte.

Nach einem weiteren Ideenausflug zur Neuauflage der Eigenheimzulage, in geänderter Form mit mehr Schutz vor Schwarzarbeit und mehr Blick auf ökologische Bauweisen, betrachteten beide Seiten den Besuch als vollen Erfolg. Thul und Busemann waren sichtlich angetan von dem innovativen Mittelstandsunternehmen. Zusätzlich wies der Minister darauf hin, dass sich mehr Unternehmer mit ihrem Sachverstand in die Politik einbringen sollten, trotz sicherlich enger Terminkalender. Aber: "Wenn Sie nicht aktiv werden, so werden andere für sie aktiv."

Kleines Schmankerl am Rande. Die Hamelner Fertigbauexperten waren auch maßgeblich an der Realisation der neuen CDU-Geschäftsstelle Rhein-Erft beteiligt, in der u.a. der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers sein Wahlkreisbüro hat.