Beim heutigen Bezirksparteitag wurde unser Vorsitzender Michael Vietz für weitere zwei Jahre in den Bezirksvorstand der CDU Hannover wiedergewählt. Ebenfalls wiedergewählt wurde unser heimischer Bundestagsabgeordneter und Kreisvorsitzender Hans Peter Thul MdB.
Michael Vietz wird auch in den nächsten zwei Jahren die CDU Hameln-Pyrmont als Beisitzer im Bezirksvorstand vertreten. Ebenso
Hans Peter Thul MdB, der
als Stellvertretender Bezirksvorsitzender wiedergewählt wurde.
Unsere seit zwei Jahren amtierende Bezirksvorsitzende
Dr. Maria Flachsbarth MdB (Hannover) wurde mit 97,3% der Stimmen in ihrem Amt bestätigt.
Im übrigen war der gesamte Bezirksparteitag von großer Einmütigkeit geprägt. Alle Kandidaten wurden in ihren Ämtern mit großer Mehrheit bestätigt bzw erstmals gewählt.
Burkhard Balz MdEP (Stadthagen) und
Dirk Toeppfer MdL (Hannover) vervollständigen die Stellvertretergruppe.
Darüber hinaus wurde der Hamelner Fraktionsvorsitzende
Claudio Griese als einer von 14 Vertretern des Bezirksverbandes in den Landesausschuss der Niedersachsen-CDU entsandt.
Voller kämpferischer Energie schwor Flachsbarth die Delegierten auf die Endphase des Bundestagswahlkampfes ein. Bis zur letzten Minute gelte es für die CDU, für unsere Kanzlerin
Angela Merkel und die jeweiligen örtlichen Kandidaten zu kämpfen.
Hauptredner des Vormittags war der 1. Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Dr. Norbert Röttgen MdB. Er fesselte die zahlreichen Zuhörer mit einem sachkundigen und nachdenklichen Beitrag zum Thema "
Ist Rendite alles? Neue Werte und Regeln für unsere Wirtschaft." In seinem Rückblick auf die Finanz- und Wirtschaftskrise stellte Röttgen heraus, dass es bei allen Maßnahmen der Bundesregierung nicht darum ging, Einzel- oder Bankinteressen zu bedienen, sondern schlichtweg den Zusammenbruch abzuwenden. "Es ging darum, im Interesse aller Bürger Vertrauen zu sichern."
Nun gelte es, die richtigen Lehren zu ziehen und neue Regeln zu definieren. Es habe sich gezeigt, dass der Staat als Ordnungsgeber unverzichtbar sei. "Ordnungslosigkeit hat uns in die Krise geführt. Aber Ordnungslosigkeit ist kein Schicksal." Ebenso wie der unbedingte Glaube an den Markt ein Irrweg sei, habe sich auch herauskristallisiert, dass der unbedingte Glaube an den Staat ebenso irrwegig sei. Der Staat müsse die Rahmen vorgeben, als Marktteilnehmer fände er dagegen nicht seine Aufgabe.
"Die Soziale Marktwirtschaft ist christdemokratisches Erbe und christdemokratischer Kern," so Röttgen. Dieses Erbe gelte es nun zu leben, fortzuentwickeln und für die nächsten Jahre fit zu machen. Im Gegensatz zur Nachkriegszeit sei eine rein nationalstaatliche Lösung nicht mehr realisierbar. In diesem Sinne plädierte er für eine starke Europäische Union, die beispielsweise bei der Neudefinition einer weltweiten Finanzmarktordnung ihre Stimme erhebe.
Nur in der Sozialen Marktwirtschaft sei die Leistungsgesellschaft mit ihrem Gleichklang der drei Ziele einer gerechten Gesellschaft, eines sozialen Zusammenhalts und Miteinanders, sowie des wirtschaftlichen Erfolges umsetzbar. Jede Ordnung brauche ein moralisches Fundament aus Werten, mit denen die Gesellschaft gestaltet wird.
Eindringlich sprach sich Norbert Röttgen für einen Zugang zur Bildung aus, der unabhängig vom sozialen Status der Eltern allen Chancengerechtigkeit biete.
Die Delegierten dankten Röttgen mit lang anhaltendem Beifall für seine Worte. Im Anschluss gab es noch Gelegenheit zu einer kurzen Diskussion.
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Die CDU Hannover ist der größte Bezirksverband der niedersächsischen CDU. Er umfasst die Landkreise Diepholz, Hameln-Pyrmont, Nienburg und Schaumburg, sowie die Region Hannover mit der Landeshauptstadt.
weiterführende Links:
Website des CDU-Bezirksverbandes Hannover Website von Dr. Norbert Röttgen MdB