Schulzentrum Nord: AEG und IGS !
In der vergangenen Legislaturperiode hat sich der Rat der Stadt Hameln eindeutig für den Auf- und Ausbau einer IGS am Standort des Schulzentrums Nord entschieden. Auf Basis einer landkreisweiten Befragung ergab sich ein genügender Elternwille; die damals vorgelegten Zahlen ließen den Standort als geeignet erscheinen.
Das am Schulzentrum Nord stationierte AEG stand weder in der damaligen Entscheidungsfindung, noch in Überlegungen bezüglich der zukünftigen Schulentwicklung ernsthaft in Frage. Offen zu diskutieren ist und war, wie die vorhandenen Räumlichkeiten gemeinsam zu nutzen sind. Sei es durch Umbaumaßnahmen, sei es durch den berechtigten Bedarf aller am Schulzentrum tätigen Schulen, sei es durch eine möglicherweise in späteren Jahren gegebenen Entlastung durch die demographische Entwicklung.
In den letzten Wochen wurde durch teilweise irritierende Äußerungen in der heimischen Presse der Eindruck vermittelt, das Albert-Einstein-Gymnasium wäre eine "Schule auf Abruf"; auch damit deren Räumlichkeiten für eine weitere eventuelle Erweiterung der IGS zur Verfügung ständen. Die Hamelner CDU hält es nicht für sinnvoll, den Eindruck zu erwecken, dass Schulen gegeneinander ausgespielt werden können.
Wenn wir das Schulzentrum Nord im Blick haben, dann besteht dieses für uns aus dem Albert-Einstein-Gymnasium, der Integrierten Gesamtschule und der Sertürner-Realschule.
Das AEG hat für uns einen großen Stellenwert in der Hamelner Schullandschaft. Viele Schüler und Lehrer haben dieses Gymnasium bewusst gewählt und mitnichten "weil sie im Schiller keinen Platz bekämen". Alle drei Gymnasien in Hamelner Trägerschaft haben mit ihren jeweiligen Schwerpunkten und Traditionen einen festen Platz in unserer Stadt.
Auf lange Jahre ist der Bestand des AEG im Hinblick auf den Bedarf und die Anwahlzahlen aus unserer Sicht gesichert. Für uns als CDU ist der Elternwille wichtig.
Auch die weitere Entwicklung der IGS ziehen wir nicht in Zweifel. Selbst wenn die Baukosten an diesem Standort nun unerwartet rapide ansteigen (was zumindest zu argen Zweifel an der Qualität der in der Vergangenheit vorgelegten Zahlen berechtigt), ein Standortwechsel käme nicht günstiger und würde zudem zu einer größeren Verunsicherung bei Schülern, Eltern und Lehrern führen. Für die CDU Hameln ist es daher wichtig, dass wir eine verlässliche Finanzierung der erforderlichen Baumaßnahmen gemeinsam mit dem Landkreis Hameln-Pyrmont erreichen..
Über eine gymnasiale Oberstufe an der IGS ist bislang noch nicht entschieden. Diese würde das bisherige gymnasiale Angebot in Hameln erweitern, neben den drei städtischen Gymnasien und den drei Fachgymnasien des Landkreises.
Diese Entscheidung erfolgt nachdem die noch zu ermittelnden Schülerzahlen durch die Stadtverwaltung vorliegen.