Fünfzig Hamelner Christdemokraten fanden am Donnerstagabend trotz Fußballspiel, Urlaubszeit und zahlreicher anderer sich an dem Tag sammelnder Termine den Weg in die Berkeler Warte, um bei der Mitgliederversammlung u.a. turnusgemäß einen neuen Vorstand zu wählen. Mit 87,7% wurde Michael Vietz erneut zum Vorsitzenden der Hamelner Union gewählt, an deren Spitze er seit 2004 steht.

Am Ende des Tages und einer harmonischen Versammlung gab es reichlich Wechsel in der Zusammensetzung des Vorstandes. "Wir sind gefordert, stets neue Köpfe einzubinden um die Erneuerung der Partei am Laufen zu halten," so der neue und alte Vorsitzende. Ebenso wolle man diesmal auf eine stärkere personelle Unabhängigkeit von der Ratsfraktion setzen, um die Position der Union gerade in der Zeit als Mehrheitsgruppe klarer darzustellen.

Demzufolge verabschiedeten sich Sylke Keil (bisher Stellvertretende Vorsitzende), Axel Kienscherf (Schatzmeister) und Daniel Schimanski (Beisitzer) aus dem Vorstand. Auch die beiden Nicht-Ratsmitglieder Hendrik Greinert und Björn Leiseberg (beide bislang Beisitzer) verzichteten auf eine erneute Kandidatur. Mithin die Hälfte der bisherigen Vorstandsmitglieder schied freiwillig aus.

Zu neuen Stellvertretenden Vorsitzenden der CDU Hameln wurden Stephan Buntrock und Thomas Meyer-Hermann gewählt. Neuer Schatzmeister ist Stephan Kirsten, neuer Schriftführer Andreas Lueddecke. Als Beisitzer vervollständigen Gerd-Wolfgang Beck, Martin Brüggemann, Jan-Christian Koss, Monika Stork-Meier und Alexander Usadel den Kreis der gewählten Vorstandsmitglieder.

Als Hauptredner des Abends stimmte Otto Deppmeyer MdL die Mitglieder auf die im Januar 2013 bevorstehenden Landtagswahlen ein. Dabei gab er in seinem Beitrag einen weiten Überblick über die Herausforderungen der niedersächsischen Politik, die durchaus auch in bundes- und europapolitische Anforderungen eingebunden ist. Er machte deutlich, dass in den letzten zehn Jahren viel erreicht wurde, dass aber auch noch viele Aufgaben vor dem Land liegen.

Die Hamelner CDU versprach ihrem Abgeordneten volle Unterstützung beim Wahlkampf. "Wir haben zwei Ziele," so Vietz. Das Direktmandat für Otto Deppmeyer gelte es zu verteidigen, die christdemokratisch geführte Regierung von David McAllister zu bestätigen. "Wir gönnen Heiner Bartling einen netten politischen Ruhestand. Und Stephan Weil soll erst mal seine Freude haben als mehr oder minder zufriedener Oppositionsführer im Landtag."


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