MIT und CDU besichtigen Pommerening Armaturenwerk
Die zahlreichen Teilnehmer sollten dank hochinteressanter Einblicke in das Innenleben des Herstellers von Heizungs- und Solarthermiearmaturen aus Klein Berkel ihr Kommen nicht bereut haben. Der Betriebsleiter Herr Schneiter erläuterte nach einem kurzen Image-Film des Unternehmens als Einführung, dass die positive Geschäftsentwicklung durch die Umstellung des Produktionsverfahrens im Jahr 2006 auf das so genannte Toyota-Prinzip ausgelöst bzw. unterstützt wurde.
Das Toyota Prinzip ist stark verkürzt ausgedrückt charakterisiert von flachen Hierarchien und einer schlanken Produktion. Es wird nur produziert, was auch tatsächlich durch einen eingehenden Kundenauftrag verbraucht wird. Die Mitarbeiter sind in einen permanenten Verbesserungsprozess eingebunden, dessen Erfolg sich de facto auch an (Kenn-)Zahlen ganz konkret messen und runterbrechen lässt. Deutliche Reduzierung der Materialbestände (Just-In-Time-Prinzip), Optimierung der Lieferfähigkeit und Erhöhung der Produktionskapazität, Reduzierung von Produktions- und Lieferzeit sind einige Dinge, die der Fa. PAW durch die Einführung gelungen sind.
Herr Schneiter betonte, dass ein solches System nur erfolgreich umgesetzt werden könne, wenn die ganze Belegschaft das auch in der täglichen Arbeit lebe und dass es ein innerbetrieblicher Prozess sei, der niemals aufhöre (dürfe). Somit ergeben sich immer noch laufend Veränderungen durch die Optimierung der Produktions- und Arbeitsabläufe. Das Firmenmotto umschrieb er deshalb sehr treffend mit: „Wer etwas ändern will, sucht Wege, wer nichts ändern will, sucht Gründe“.
Die MIT wurde bei der Betriebsbesichtigung vertreten durch die Vorsitzende Irmgard A. Lohmann und ihre Stellvertreter Lars Kocea und Jan-Christian Koss.
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an den Betriebsleiter Herrn Schneiter für die gewährten Eindrücke aus der Praxis und der Fa. PAW und ihren 150 Mitarbeitern am Standort Hameln weiterhin viel Erfolg.